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Welchen Boxsack kaufen? – 2 Fehler, die ich gemacht habe

Welchen Boxsack kaufen erfahrene Sportler? Wie groß und schwer sollte ein Heavy Bag sein und welcher Boxsack ist der richtige für mich? 

In jungen Jahren bin ich beim Boxsack kaufen schon zwei Fehleinschätzungen erlegen. Keine gravierenden Fehler zwar, aber vermeidbar. Schauen wir uns zunächst kurz an, was für Unterschiede es überhaupt gibt. 

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Letzte Aktualisierung am 2.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API (Keine Gewähr)

Boxsack stehend oder hängend oder anders?

Gehen wir davon aus, dass beim Boxsack kaufen gute Qualität und ein angemessenes Preis-/Leistungsverhältnis immer gewünscht ist, dann bleiben drei Kriterien:

  • Zweck – was will ich mit dem Boxsack anstellen?
  • Geld – wie viel Geld bin ich bereit, für diesen Zweck auszugeben
  • Raum – eignen sich die räumlichen Gegebenheiten?

Welchen Boxsack du kaufen solltest, hängt von deiner persönlichen Zielsetzung ab. Du hast die Auswahl zwischen verschiedenen Modellen, die frei hängen, auf einem stabilen Fuß stehen oder an der Wand montiert werden. 

Hier gibt es jeweils individuelle Vor- und Nachteile. 

Hängende Heavy Bags

Von der Decke hängende Boxsäcke sind wahrscheinlich das, was sich die meisten unter einem echten Heavy Bag vorstellen. Dabei gibt es ganz unterschiedliche Formen und Größen.

Allein gemein ist, dass sie fix sind, also einen festen Platz haben. Man kann auch schwere Boxsäcke relativ leicht abnehmen, aber trainieren kann man zumeist nur an der Stelle, wo man die Halterung angebracht hat. 

Nicht nur für Boxer geeignet

boxsack kickboxen

Boxen ist ein hervorragendes Fitnesstraining für Kraft, Kraftausdauer, Koordination und richtig hohen Energieverbrauch. Der jeweilige Zweck bestimmt auch, wie heavy der Heavy Bag sein sollte. 

Die übliche Testosteron-Antwort auf die Gewichtsfrage ist: je schwerer und härter, desto besser. Offensichtlich wurde in diesem Fall die Funktion eines Boxsacks nicht verstanden und man fragt sich, warum diese Kandidaten nicht einfach gegen eine Wand hauen. 

Richtig ist, dass für das Training der Schlagkraft ein vergleichsweise schwerer Boxsack passt. Idealerweise wächst der Boxsack mit der Schlagkraft mit. Das wäre dann der Fall, wenn man ihn mit unterschiedlichen Materialien befüllen kann. 

Auch erfahrene Boxer nutzen eher leichte Boxsäcke, wenn sie Reaktion und Koordination trainieren wollen. Ein leichter Sack bewegt sich mehr und als Trainierender versucht man immer Schlagdistanz zu halten und aus verschiedenen Positionen zu treffen. 

Schwer und hart ist nicht das Gleiche!

Das ist ein Punkt, der meines Erachtens beim Boxsack kaufen viel zu selten beachtet wird: womit ist der Boxsack gefüllt?

Welchen Boxsack sollte ich kaufen, wenn ich wenig Platz zur Verfügung habe und/oder im Sinne von Kondition und Fitness-Boxen harte Schläge landen möchte, ohne dass ich mir dabei die Hand breche und ohne dass der Boxsack ins Schwingen kommt?

Offensichtlich einen Boxsack, der schwer (träge), aber tendenziell eher weich ist. 

Für diesen Bedarf stehen zum Beispiel wassergefüllte Boxsäcke* zur Verfügung

Wasser Boxsack

Am anderen Ende der Skala befinden sich die sogenannten Doppelendbälle. Diese sind vergleichsweise hart (wie ein aufgepumpter Ball) und leicht, bewegen sich also sehr dynamisch. So wie dieses Modell des Fachhändlers RDX*.

“Heavy Hitter” sollten einen Boxsack wählen, der etwa 80 -100 % des eigenen Körpergewichts ausmacht. Für alle anderen ist 70 – 80% des Körpergewichts ein guter Kompromiss. 

Wiederum ist ein selbtbefüllbarer Boxsack der Joker in der Geschichte. Man kann das Gewicht nicht nur dem jeweiligen Leistungsstand anpassen, sondern mit ein bisschen Geschick auch harte und weiche Zonen einbauen

Boxsack selbst befüllen?

Kommen wir zu dem ersten Fehler, den ich beim Boxsack kaufen, beziehungsweise befüllen gemacht habe: ich war ernsthaft der Ansicht, ich könnte einen 180 cm Boxsack mit Reis füllen

Angesichts der Tatsache, dass Reis ein Gewicht von 890 kg pro Kubikmeter hat, kann ich froh sein, dass ich zeitnah von dieser Idee abließ. Hätten Decke und Boxsack das Gewicht ausgehalten, wäre das Sportgerät sehr schwer und vor allem steinhart geworden. 

Meine zweite Idee war deutlich besser: ich habe die Wand des Boxsacks von innen mit Schaumstoff ausgekleidet und das Innere sehr dicht mit Stoffresten gefüllt. 

So ergab sich eine angenehm gleichmäßige Trefferfläche, die auch dann nicht zu hart geworden wäre, wenn ich den Boxsack innen mit etwas schwererem gefüllt hätte. 

Stoffreste und idealerweise eine Auskleidung der Innenwände sind meine Empfehlung für selbstbefüllte Boxsäcke. 

Pro Tipp: Die Trefferfläche des Boxsacks von Anfang an mit Tape zu umwickeln hat gleich mehrere Vorteile: es macht die Trefferfläche fester (falls das gewünscht ist), es sorgt dafür, dass sich das Innenmaterial aufgrund der Schläge und Tritte nicht zu sehr verschiebt und es nimmt Druck von den Nähten, die zumeist der Schwachpunkt eines jeden Boxsacks sind.

Die Länge des Boxsacks

Natürlich entscheidet die Länge des Boxsacks auch über das Gewicht und schlussendlich entscheidet beides darüber, ob man das Sportgerät “mal eben” auf- und abhängen kann oder nicht. 

Zu bedenken ist aber auch, wie groß die Schlagfläche des Heavy Bags sein soll. 

Für reines Fitnessboxen genügt eine Trefferfläche, die von der eigenen Körpergröße circa 60 cm abwärts geht. Gerade Schläge sollten etwa mittig auf den Boxsack treffen.

Wer Haken und Körpertreffer simulieren will, der sollte schon einen 120 cm, besser noch 150 cm Boxsack kaufen. Auch hier kommt es wiederum darauf an, was genau trainiert werden soll. Bei allem, was auch Schlagwirkung simuliert, scheinen mir aber 150 cm notwendig. 

Für MMA oder Kickboxen sollte man schon in 180 cm investieren, vor allem Muay Thai Sportler, die Low-Kicks trainieren möchten, werden das zu schätzen wissen. 

Es soll nicht verschwiegen werden, dass es für Muay Thai auch spezielle Sportgeräte gibt, sogenannte Banana-Bags, zum Beispiel vom einschlägigen Premium-Ausrüster Fairtex*. Diese spielen sich dann aber auch preislich in einer anderen Liga ab. 

Raumbedarf

Der tatsächliche Raumbedarf hängt also davon ab, welche Art Boxsack und Training man im Auge hat. Dennoch gibt es gewisse Mindestanforderungen. 

Boxsack Länge

Wenn du dir die Position des Boxsacks als Mitte eines Kreuzes vorstellst, dann sollte in zwei aneinander liegenden Richtungen mindestens zwei Meter Platz und in den beiden anderen Richtungen mindestens 1,5 Meter Platz sein.

Das sind Minimalanforderungen für Boxsportler, die Bewegungen realistisch simulieren wollen. 

Fitnesssportler und Leute, die einfach nur feste Schlagen wollen, können mit weniger Platz auskommen. Mit einem Boxsack, der wenig schwingt, einem Water Bag (s. oben) oder einer anderen Lösung, die ich nachher noch vorstellen werde.

Zum Thema Raumbedarf für hängende Boxsäcke gehört natürlich auch die Deckenbefestigung. Die Möglichkeit, das Sportgerät stabil aufzuhängen ist vor dem Kauf des Boxsacks zu testen. 

Im Zweifelsfall sollte man sich beraten lassen, vor allem, was die Wahl der passenden Dübel für den jeweiligen Untergrund angeht. 

Bei vielen Boxsäcken wird ein sogenannter Drehwirbel schon mitgeliefert, was eine gute Lösung für die Drehbewegung des Boxsacks darstellt. Man kann die Dinger auch vergleichsweise günstig einzeln kaufen*. 

Zu vermeiden ist, dass einfach nur Metall auf Metall schleift!

Wer seinen Boxsack mit nach draußen nehmen möchte, kann zu dem Zweck eine einfache Schaukelaufhängung verwenden. Die sind stabil und noch dazu preiswert*. 

Preis

Abgesehen von Größe und Gewicht hängt der Preis der hängenden Boxsäcke auch vom Oberflächenmaterial ab. Da gibt es: 

  • Leder 
  • Kunstleder / PU
  • Segeltuch

Die Variante in Segeltuch ist die günstigste, wird allerdings im professionellen Bereich kaum genutzt und das hat seine Gründe. 

Das relativ raue Oberflächenmaterial wird mit der Zeit dünner und ist bei Rissen auch mit Tape kaum noch zu reparieren. Zudem ist Segeltuch aufgrund seiner Struktur relativ empfindlich gegenüber Schmutz und Feuchtigkeit. 

Einsteiger können hier für kleines Geld ihre ersten Schritte machen, zum Beispiel mit diesem günstigen Modell von BAD COMPANY*. Dagegen ist nichts einzuwenden, dass Training ist nicht schlechter, nur weil es kein Leder ist. 

Wer jetzt schon weiß, dass er länger am Ball bleibt, der sollte sich aber einen Boxsack kaufen, der aus Leder oder Kunstleder und damit ein bisschen stabiler ist. 

Mit Boxsäcken aus Leder kann man sich irgendwann begraben lassen und einige Modelle haben eine wunderbare Retro-Optik. Allerdings ist man selbst bei günstigen Modellen mit mindestens 200 € dabei*. 

Der ideale Kompromiss für Fitnesssportler und Boxer, die noch nicht auf professionellem Niveau angekommen sind, sind Boxsäcke aus Kunstleder. Diese halten bei guter Pflege oft viele Jahre und sind praktisch überall einsetzbar. 

Boxsäcke aus Kunstleder

Wer dabei nichts falsch machen will, hält sich an bekannte Markenhersteller oder, bei kleinem Budget, an kleinere Hersteller, die ihre Expertise schon unter Beweis gestellt haben. 

Von No-Name Produkten aus China würde ich auch in diesem Fall abraten. 

Zu den Markenherstellern, mit denen man kaum was falsch machen kann, gehört KWON. Seit vielen Jahren produziert das Unternehmen Ausrüstung für ambitionierte Kampfsportler auf hohem Niveau. 

Hier kann man egal welchen Boxsack kaufen und bekommt immer gute Qualität, die allerdings auch ein bisschen teurer ist als bei der Konkurrenz.

Die Boxsäcke von KWON* werden in Deutschland produziert und haben eine äußerst strapazierfähige Außenhaut aus Bisonyl (LKW-Planengewebe). 

Ebenfalls hochwertige Box- und Fitnessausrüstung wird von BAD COMPANY produziert. Die sind zwar weit weniger bekannt, deswegen sind die Artikel aber nicht unbedingt schlechter, sondern einfach nur ein wenig günstiger. 

Ungefüllte Boxsäcke gibt es hier günstig schon ab 50 €*. Für wenig mehr Geld gibt es auch sehr schöne Modelle in Lederoptik*.

Ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis* gibt es auch von RDX, ein Boxausstatter aus England. Deren Produktbeschreibungen auf Amazon sind zwar regelmäßig unleserlich, dafür sind die Produkte selbst das Geld wert. 

Wasser-Boxsäcke

Wasser-Boxsäcke haben gegenüber herkömmlichen Boxsäcke einige Vorteile, allerdings auch zwei Nachteile. 

Der größte Vorteil liegt auf der Hand: man kann beim Boxsack die Wasserfüllung nach dem Training ablassen und das Ding platzsparend verstauen. Während ein anderweitig gefüllter hängender Boxsack entweder am Ort verbleiben oder mühsam in irgendeine Ecke geschafft werden muss, passt der Wasser-Boxsack ohne Füllung notfalls auch unter die Couch. 


Mit dem Klick auf das Video wird eine Verbindung zu YouTube hergestellt (s. Datenschutzerklärung).

Auch während des Trainings hat ein Boxsack mit Wasser eindeutige Platz- und Geräuschvorteile. Selbst bei harten Schlägen schwingt der befüllte Boxsack kaum und schluckt die Schläge bei minimaler Geräuschentwicklung. 

Die Nachbarn werden es danken, gerade zu später Stunde und wer auf kleinem Raum trainieren muss, bekommt mit dem Wasser-Boxsack meines Erachtens die Ideallösung. Zumal das Schlaggefühl relativ realistisch ist: vergleichsweise harte Schale (Handschuhe sind empfohlen), aber eine weiche Füllung. Ja, die meisten Menschen sind so. 

Aus dem zuvor erwähnten mangelnden Schwingverhalten ergibt sich ein offensichtlicher Nachteil: wer seine Beinarbeit und Positionierung zum Gegner trainieren möchte, der bekommt mit dem Wasser-Boxsack einen vergleichsweise statischen Gegner. Für diese Art Training wäre die zusätzliche Anschaffung eines Doppelendballs* ratsam. 

Phantom Athletics Boxsack

Sportief Waterpro Aqua Boxsack

Dann wiederum kann man mit einem Wasser-Boxsack in der richtigen Höhe auch Uppercuts trainieren und das ist durchaus ein Vorteil. 

Insgesamt scheint mir der Boxsack mit Wasserfüllung für viele Home Gyms eine interessante Alternative. Ich hatte an anderer Stelle schon erwähnt, dass man mit ein bisschen Geschick auch Boat Fender zum Wasserboxsack umbauen kann. Wer sich die Mühe und das Risiko einer Überschwemmung zu Hause aber lieber sparen möchte, der sollte auf den Marktführer Phantom Athletics oder ein Alternativprodukt zurückgreifen.

Standboxsäcke

Stehende Boxsäcke haben einen offensichtlichen Vorteil: Keine Bohrlöcher in der Decke. Gerade in Mietwohnungen scheut man sich oft davor, zusätzliche Löcher zu bohren. 

Den angeblichen Vorteil, dass Standboxsäcke leichter zu bewegen sind, kann ich hingegen aus eigener Erfahrung nicht bestätigen. Im Gegenteil: wenn ich einen hängenden Boxsack auf einen Stuhl oder ähnliches stelle, kann ich leicht den Karabiner lösen und das Sportgerät in die Ecke stellen. 

Standboxsäcke sind zumeist mit dem Fuß verschraubt. Diese Schrauben sind zunächst zu lösen, anschließend lässt sich der mit Wasser oder Sand befüllte Standfuß zumeist in zwei Teile zerlegen. 

Da ein stabiler Standfuß Grundlage für ein gelungenes Training ist, wiegt auch ein zerteilter, mit Wasser gefüllter Fuß noch etwa 30 kg. Gar nicht so leicht zu bewegen, denn die Dinger sind sperrig. 

Nicht nur deswegen würde ich davon abraten, den Fuß mit Sand zu befüllen, wenn es nicht zwingend notwendig ist. Ein komplett mit Sand gefüllter Fuß kann 90 – 100 kg wiegen, nur schwer wieder entleert werden und wenn man zuvor Wasser drin hatte, wird die Sache richtig eklig. 

Wer für seinen Standboxsack nur Parkett, Laminat oder ähnlich glatten Untergrund zur Verfügung hat, der sollte sich stattdessen eine stabile Unterlegmatte* zulegen. Habe ich damals auch gemacht, funktionierte fantastisch. 

Mein zweiter gravierender Fehler beim Kauf eines Boxsacks 

Dennoch war der Kauf des Standboxsacks ganz klar ein Fehler und damit meine zweite Fehlentscheidung in dieser HInsicht. 

Ich hatte gedacht, man könnte den hängenden Boxsack durch den Standboxsack ersetzen. Einfach ein bisschen mehr Geld als in einen ungefüllten, hängenden Boxsack investieren, dafür Bohrlöcher und Aufwand sparen und einfach drauflos trainieren. 

Was mir vor dem Kauf nicht klar war: das Eigengewicht der reinen Standboxsäcke (ohne Fuß) liegt deutlich unter 5 kg. Ich würde behaupten, dass meiner nicht mehr als 3 kg gewogen hat. Dabei handelte es sich durchaus um ein Markenmodell von Gold’s Gym

Heute weiß ich natürlich, dass dies kein Fehler, sondern ein Feature handelsüblicher Standboxsäcke. 

In der Konsequenz bedeutet das, dass praktisch kein Schlagwiderstand vorhanden ist. Damit disqualifiziert sich der Standboxsack meines Erachtens für Boxsportler und taugt ausschließlich als Fitnessgerät.

Im Rahmen eines Fitnesstrainings kann der Standboxsack durchaus Spaß machen. Verletzungen an den Händen sind praktisch ausgeschlossen und das Gerät kann an verschiedenen Stellen auf- und abgebaut werden. 

Dieses Modell von Dripex* erfreut sich hoher Kundenbeliebtheit und ist vergleichsweise günstig. Es ist auch ein Kundenvideo vorhanden, in welchem man sieht, wie Standboxsäcke auf Schläge reagieren. 

Das Üben von Low-Kicks ist bei Modellen, deren Standfuß nicht gepolstert ist, natürlich ausgeschlossen. Muay Thais sollten also auf jeden Fall einen anderen Boxsack kaufen.

Kurzum: für Fitnesssportler durchaus eine Option, die man sich anschauen kann, für Boxsportler keine echte Alternative zum hängenden Sandsack. 

Boxdummys

Ein bisschen stabiler und für Boxer / Kickboxer sicherlich deutlich sinnvoller sind gute Boxdummys. Das Eigengewicht dieser Dummys liegt zumeist knapp unter 20 kg. 

Mit einem solchen Gerät lassen sich realistisch Schlag- und Trittkombinationen trainieren, mit akzeptablen Widerstand. Auch, wer mit dem Kampfsport gar nichts am Hut hat, sich nur auspowern oder Aggressionen abbauen will, findet in dem Boxdummy einen langjährigen besten Freund. 

Das Unternehmen Fox-Fight bietet den Dummy in verschiedenen Formen an. Neben der Standard-Version* als Standboxsack gibt es noch ein Gerät mit erweiterter Trefferfläche für Kicks* und eine platzsparende Variante für die Wandmontage*.  


Mit dem Klick auf das Video wird eine Verbindung zu YouTube hergestellt (s. Datenschutzerklärung).

Für Boxsack-Puristen vielleicht nicht das Richtige, aber mir juckt es ehrlich gesagt schon in den Händen, wenn ich die Dinger sehe und ich würde mir einen Dummy vielleicht noch eher als einen Boxsack kaufen. 

Unbedingt günstig sind Box Dummys aber nicht: allein für das Gerät in Wandmontage sind derzeit etwa 200 € hinzublättern*, der verlängerte Standboxsack kostet über das doppelte*. 

Allerdings sind diese Boxdummys nach allem was ich weiß äußerst langlebig und wer ohnehin plant, längerfristig Sport zu machen, der sollte über die Anschaffung eines solchen Kameraden durchaus nachdenken. 

Wandschlagpolster

Wer die Idee der Wandmontage sympathisch findet, aber nicht unbedingt ein lebensechtes Gesicht vor sich braucht, der interessiert sich vielleicht für ein Wandschlagpolster.

Dabei geht es nicht um die Modelle aus dem Martial Arts – Bereich, an denen man seine Hände abhärten soll. Wandschlagpolster findet man durchaus auch in professionellen Boxstudios zum Einüben von Schlagkombinationen. 

Ein entscheidender Vorteil gegenüber den meisten Boxsäcken: man kann auch Aufwärtshaken üben

Für Fitnessboxer lässt sich daraus ein richtig intensives Programm formen, vor allem, wenn Zahlen angebracht sind, wie bei diesem Modell*. 

Hat man einen Trainingspartner der anzählt oder vielleicht die Möglichkeit, zufällige Zahlenkombinationen von 1 bis 5 ablaufen zu lassen, dann wird es richtig stressig. Das weiß jeder, der schon mal ein Box- oder Kickbox-Training mitgemacht hat. 

Wandschlagpolster scheinen mir die platzsparendste Alternative für das Training. 

Klimmzugstange mit Boxsack

Eine äußerst elegante Variante für alle, die bedenken bei der Deckenmontage haben. 

Eine Klimmzugstange ist für das Fitness- und Muskelaufbautraining zu Hause ideal. Wenn man dann noch die Möglichkeit hat, einen Boxsack daran aufzuhängen, ist das ein guter Start in ein eigenes kleines Fitnessstudio

Natürlich muss auch eine Klimmzugstange erst einmal stabil angebracht werden und auch dafür braucht es den passenden Untergrund. Die Beschaffenheit der gewünschten Wand ist im Vorfeld zu testen. 

Die Klimmzugstange ist dann so hoch anzubringen, dass der Boxsack auch in entsprechender Höhe hängt. Das dürfte für die meisten wohl bedeuten, dass für die Nutzung der Stange ein Hocker notwendig ist. 

Ein weiterer Nachteil: die von mir oben als Minimum angegebenen Abstände zur Wand sind so natürlich nicht einzuhalten. Der Abstand wird etwa 50 cm betragen.

Das ist trainingstechnisch eventuell zu verschmerzen, wenn ansonsten genug Platz ist. Klar ist aber auch, dass der Boxsack immer wieder gegen diese Wand schlagen wird. Wer empfindliche Nachbarn hat, könnte sich hier in Probleme begeben. 

Ist das nicht der Fall und muss die Wand bei Auszug ohnehin gestrichen werden, könnte die Klimmzugstange mit Boxsack eine gute Idee sein. 

Günstig gibt es das von JX Fitness* mit einer anständigen Konstruktion (bis 125 kg belastbar) und mehreren Ösen für verschiedene Zusatzgeräte. 

Wer es stabiler braucht, sollte sich die Klimmzugstange von HOLD STRONG* ansehen. Die ist zwar deutlich teurer, aber mit einer Maximalbelastung von 350 kg quasi unkaputtbar. 

In beiden Fällen muss man natürlich noch einzeln den Boxsack kaufen. 

Welchen Boxsack kaufen? Das sind die besten Lösungen

Wann immer möglich würde ich für einen hängenden Boxsack zum Selbstbefüllen votieren. Nicht nur, um deutlich Lieferkosten zu sparen, sondern auch, weil ich Gewicht und Härte des Boxsacks meinem Training anpassen kann. 

Um auch Kniestöße und Low-Kicks ausführen zu können, sind 180 cm Boxsäcke ideal. 

Bestes Angebot: Kwon® Sandsack 180 cm mit Stahlkette*

Möchte man den Boxsack nicht selbst befüllen, muss man ein bisschen tiefer in die Tasche greifen. Allerdings lassen sich einige Modelle auch bequem auf Raten zahlen. 

Bestes Angebot: Bad Company Boxsack*

Wassergefüllte Boxsäcke sind eine starke Alternative, wenn keine Kicks geübt werden sollen. Dafür lassen sich Aufwärtshaken mit einbauen. 

Man kann hart und gelenkschonend schlagen und benötigt dafür nicht viel Platz, denn – Wasser-Boxsäcke schwingen kaum.

Bestes Angebot: Phantom Athletics Boxsack*

Standboxsäcke eignen sich, wenn keine Wand- oder Deckenmontage möglich ist. Ein vollwertiges Boxtraining darf man davon nicht erwarten, aber für schnelle Reaktionen und Fitness-Boxen sind die Geräte absolut zu gebrauchen.

Bestes Angebot: Dripex Boxsack*

Wer realistische Schläge und Griffe üben will oder einfach nur nach Feierabend seine Aggressionen abbauen muss, der ist mit einem Boxdummy bestens bedient.

Die Dummys sind zwar deutlich teurer als Standard-Boxsäcke, halten dafür aber auch einiges aus und machen richtig Spaß.

Bestes Angebot: FOX-FIGHT Hank Box Dummy*

Für das Fitness-Boxen, aber auch für das Üben von Schlagkombinationen sind Wandschlagpolster eine platzsparende Lösung. 

Die Polster werden auch in professionellen Boxstudios eingesetzt und ermöglichen das Schlagen von Haken und Aufwärtshaken. 

Bestes Angebot: Budoten Wandschlagpolster Hammerhead*

Klimmzugstangen sind ideal für den Einstieg in ein kleines Fitnessstudio für zu Hause. Was spricht dagegen, sich gleich eine Klimmzugstange mit Boxsack zu kaufen und so zwei Top-Übungen zu verbinden?

Die Lösung eignet sich auch, wenn die Deckenmontage heikel, aber eine stabile Wand vorhanden ist. 

Bestes Angebot: HOLD Strong Klimmzugstange Multigrip*

FAQ

Danny T. Schneider